Montag, 28. August 2017

Die Wüste lebt

25. bis 27.08.2017
Von Windhoek aus ging es am 25.08. Richtung Namib Wüste. Auf dem Weg dorthin kamen wir dann auch zum ersten Mal mit den berühmten Schotterpisten (Gravel Roads) in Kontakt. Mit denen ist es aber wie mit dem Linksverkehr: Nach kurzer Eingewöhnungsphase kommt man gut damit klar.


Nachdem wir Windhoek verlassen hatten, kam es nach und nach auch zu den ersten Tierbegegnungen. Neben Pavianen am Straßenrand, haben wir viele Oryxe und ein paar Springböcke, Zebras und Strauße gesehen. Wenn man anhält, um zu fotografieren, wird man von den tierischen Fotomotiven stets mit neugierigen aber auch aufmerksamen Blicken gemustert. Auf unserem Weg über die Berge mussten wir zudem einer Ziegenherde ausweichen, die es sich im Schatten eines Baumes quer über die Straße gemütlich gemacht hatte. Das lief zum Glück reibungslos ab und wir durften ohne Probleme passieren. Der Pass über die Berge stellte sich dann als recht abenteuerlich heraus, aufgrund der zum Teil starken Steigungen bzw. Abfahrten.




Angekommen in unserer Übernachtungsstätte, der Rostock Ritz Desert Lodge, wurden unsere Erwartungen dann sogar noch übertroffen. Die Zimmer befinden sich in kleinen separierten Hütten mit wundervollem Blick auf die Steppe. Auch hier konnten wir wieder zahlreiche Tiere beobachten. Nach sehr leckerem Essen haben wir uns dann noch ein paar Drinks an der Bar gegönnt, bevor wir uns erschöpft ins Bett begeben haben.





Am 26.08. ging es über Schotterpisten weiter zur nächsten Lodge, dem Desert Quiver Camp. Die einzelnen Hütten verfügen jeweils über eine kleine Außenküche inkl. Grill, so dass man sich selbst versorgen kann. Am ersten Abend haben wir allerdings einen Tisch in der nahegelegenen Sossusvlei Lodge gebucht und uns das BBQ für den nächsten Tag aufgehoben.



Gestern war frühes Aufstehen angesagt, da wir pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen bereits im Sossusvlei sein wollten, um die Dünenlandschaft in voller Farbenpracht genießen zu können. Also hieß es um 4:30 Uhr raus aus den Federn und fertig machen. Unser Frühstück im Hotel wurde musikalisch vom Gequietsche eines Durchlauftoasters begleitet. Wer Spiel mir das Lied vom Tod und die Anfangsszene am Bahnhof kennt weiß was ich meine, Stichwort Windrad.




Etwas genervt, aber halbwegs gesättigt, ging es dann in den Namib Naukluft Park Richtung Sossusvlei. Den ersten Stopp haben wir an der berühmten Düne 45, benannt nach ihrer Entfernung vom Parkeingang, eingelegt. Während Becci ein wenig Schlaf im Auto nachgeholt hat, habe ich todesmutig die Düne erklommen, um ein paar Schnappschüsse zu machen.



Nach ca. 30 Minuten Aufenthalt ging es dann weiter Richtung Sossusvlei. Das letzte Stück des Weges lässt sich jedoch nur mit Allradfahrzeugen bewältigen, weshalb wir einen entsprechenden Shuttleservice in Anspruch genommen haben. Über ziemlich holprige Sandwege wurden wir dann ans Ziel befördert. Einen weiteren Dünenaufstieg haben wir uns jedoch gespart. Der Ausblick war auch so schon beeindruckend genug.


Auf der Rücktour haben wir noch einen Abstecher zum Sesriem Canyon gemacht. Entgegen unserer Erwartungen wurden wir auch hier noch einmal mit tollen Bildern und Eindrücken belohnt. Alles in allem ein sehr ereignisreicher, aber auch anstrengender Tag, der seinen würdigen Abschluss beim Entspannen am Pool und einem leckeren BBQ an unserer Hütte fand.



Heute geht es weiter nach Swakopmund, was mit seinem eher maritimen Klima wohl an zu Hause erinnern und in starkem Kontrast zu den vergangenen Tagen stehen wird.

6 Kommentare:

  1. Das sind ja sehr beeindruckende Bilder und Informationen. Ich wünsche Euch weiter eine ereignisreiche und schöne Zeit.Renieh

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  2. Moin, gibt's da eigentlich nur Wild oder was habt ihr da auf den Grill geschmissen? Warte immer ganz gespannt auf den nächsten Bericht. Wünsche euch noch viel Spass! Gunda

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    1. Hallo Gunda. Es gibt nicht nur Wild, aber das schmeckt halt einfach gut. Gegrillt haben wir Kudu und darüber hinaus hatten wir auch schon Oryx und Springbok.

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  3. Antworten
    1. Und falls Rebecca den Laden mal übernehmen will, stimmen zumindest schon die Initialien ;-)

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  4. Ha! Die Hütten sehen aus als ob nebenan die Feuersteins und Geröllheimer wohnen würden :-)

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